Heimatverein Egestorf e.V.

Der Philosophische Steingarten

„Der schönste Platz in Egestorf - Philosophischer Steingarten eingeweiht“ - so lautete die Überschrift eines Zeitungsberichtes. Am 20. August 2006 fand die Einweihungsfeier auf dem Gelände des ehemaligen Friedhofes an der Alten Dorfstraße statt. Die Idee hierzu hatte Bürgermeister Walter Kruse. Er fand in Karl Rosemann gleich einen begeisterten Mitstreiter und Planer. Aus Felssteinen, die in unserer Region reichlich vorhanden sind, sollten Kunstwerke entstehen. Es ging schnell, Karl Rosemann erstellte einen Plan und zeichnete seine Vorstellungen hinein. Die Kirchengemeinde, Eigentümerin des Grundstückes, war mit dem Vorhaben einverstanden. Hier standen bereits das Luther-Denkmal und alte Bäume, Felssteingruppen würden sich wunderbar einfügen. Das Projekt musste auch finanziert werden. Hierfür flossen Gelder aus EU-Fördermitteln sowie aus dem LEADER-Topf, ebenso kamen einige Spenden von Dorfbewohnern.

 

Karl Rosemann machte sich an die Arbeit, suchte in der Feldmark entsprechende Steine und stellte sie mit Helfern nach seinen Vorstellungen in Gruppen oder einzeln auf. Für sie fand er Namen, Sprüche sowie alte Weisheiten und Reime. Seine Werke nennen sich unter anderem:

• Eckstein
• Stein des Anstoßes
• Der in den Weg gelegte Stein
• Stein der schwer im Magen liegt
• Stein der vom Herzen fällt
• Stolperstein
• Die heiligen drei Könige
• Tanzgruppe
• Scheiterhaufen.

 

Ebenso fanden hier einige von ihm geschmiedete phantasievolle Kunstwerke ihren Platz. Alle Darstellungen erhielten eine Beschilderung. Der Alte Friedhof wurde in „Philosophischer Steingarten“ umbenannt.

 

 

Zahlreiche Gäste erschienen zu der Eröffnungsfeier: Der Erste Kreisrat und spätere Landrat Joachim Bordt, Vertreter der Kirche, der Gemeinderat und natürlich viele Egestorfer Bürger nahmen daran teil. Bürgermeister Kruse, stolz und glücklich über die neu geschaffene Anlage, erwähnte in seiner Ansprache, dass diese zum Nachdenken und Philosophieren anrege und wohl der schönste Platz in Egestorf sei. Auch der Ehrengast Joachim Bordt zeigte sich sehr beeindruckt von dem Projekt und bezeichnete es als weitere touristische Attraktion. Hauptperson war natürlich der Erbauer Karl Rosemann. Er hielt seine Ansprache „op Platt“ und führte die Gäste anschließend über das Gelände.

Die Presse lobte, dem Künstler sei es wunderbar gelungen, Weltweisheiten und Lebensweisen zusammenzubringen und auf eindrucksvolle Art und Weise zeitgeschichtlich und gegenwarts-kritisch darzustellen.

EDV-gestützter Abruf von Inventar- und Archivgut 

 

Die Bestände der Gemeinde Egestorf und des Heimatvereins wurden in einer umfangreichen Datenbank erfasst.


>> weiter zur Datenbank


de.wikipedia.org